
... fast die schwerste..?
Und optisch gab sie eigentlich auch gar nichts her, wobei ich dafür nicht garantieren kann, weil ich eigentlich keine Augen für das "Rundherum" hatte (und gestern noch, habe ich die Eindruckswelt beschrieben). Abgesehen von einem kurzen, emotionalen impact beim Losfahren, als mir plötzlich klar wurde, dass dieses Erlebnis nun fast vorbei ist, als innerlich noch einmal einige highlights vorbeizogen, war das eine Fahrt ohne Schönes, ohne Emotionales. Die Gedanken schon weit voraus, die Überlegungen in Richtung Organisation der nächsten Rückreisetage, die Umgebung [mit einigen wenigen schönen Ausnahmen] nur laut, brüllend und gefährlich - quasi wie eine Freitagnachmittagtour von Castrop-Eickel nach Wanne-Rauxel auf der B1 (ich weiß, geht gar nicht, dann halt von Dortmund-Dorstfeld nach Duisburg-Marxloh, oder so) - nur etwas weiter...
Ich habe kaum noch auf die Umgebung geachtet, selbst als es mit bewusst wurde, änderte das nichts...
Tja es war nicht so schön! Es gab auch nicht so etwas wie "die Ziellinie erreichen" kein Champagner-Feiergefühl, es war nur das Abwickeln von Unerlässlichem. Boston! Aha. Schön. Oder? Ja schon, in einigen Passagen der Stadtdurchfahrt konnte ich ahnen, warum Boston auch als sehr europäisch, charmant und liebenswert bezeichnet wird. Aber auf dem letzten Abschnitt meiner Fahrt durch diese Stadt.... das waren keine highlights. (siehe tour-link unten)
Also, eines kann ich hiermit nun offiziell mitteilen:
ICH HABE EINES DER ZIELE DIESER FAHRT ERREICHT!
Ich bin in Boston angekommen, nach 5162 zielorientierten Kilometern, mit knapp unter 143 Kilometern pro Fahrtag, mit fast 25.000 Höhenmetern, nach 7 reifen- und sonst keiner Panne, nach unzähligen Litern Wasser, Cola, Gatorade (mit und ohne Pu[a]lver), nach vielen netten, wenigen unschönen Kontakten, nach vielen mit dem Pedalieren geborenen und längst wieder vergessenen Gedanken, nach vielen Stunden einfach "Nichtsdenken" (glaubt mir, das geht!) nach vielem Genuss durch/bei anstrengendem Tun - ich hab's geschafft! Und schwer - schwer war es nur manchmal. Das schwerste und - liebe Britta, das am meisten bewundernswerte - das erzähl ich, wenn dazu wieder Zeit ist...Und vielleicht kurz noch eines: Ich habe viele Ziele erreicht. Aber daaaas ist eine andere Geschichte, die könnte länger dauern. Auf jeden Fall: Es war schön, es hat gut getan, es war Urlaub!
Ich hatte im Poison Opium ein wirklich hervorragendes Fahrrad - nomen est omen - was wirklich Lust auf weitere Langstreckentouren macht. Damit konnte ich diese Kilometerleistung viel leichter erreichen, als mit dem letztjährigen Rad!

Dank Air Berlin hatte ich - in Person von Paparazzo Ulla - die Möglichkeit viele hervorragende Fotos zu erhalten.

Und durch Polar war ich immer über meine vitalen Werte,was die Belastung betrifft, auf dem Laufenden

Und einen der schönsten Zufälle am letzten Tag (natürlich hatte auch dieser Tag gute Seiten) präsentiere ich dann hier:

http://www.gpswandern.de/gpxviewer/gpxshow.shtml?url=http://www.paff-infotec.de/kunden/vgsu/gps/sturbridge-boston.gpx
1 Kommentar:
Hallo Juergen,
Herzlichen Glückwunsch und gönn dir eine Pulle Sekt oder was du dir sonst so die letzten Tage als Belohnung vorgestellt hast. Es war für dich und auch uns für uns Beobachter aus der Ferne eine grandiose Tour. Du hast dir den Traum verwirklicht der noch in mir und sicherlich einigen anderen schlummert. Also lass es mal schön krachen und komm noch gut Heim, und bis nächste Woche.
Nobbse.
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