Donnerstag, 14. August 2008

The most scenic step....(Die. 12.08.08)


... war das heute mit großem Abstand! Und wirklich kaum vergleichbar!

Hier der Link zur Etappe: http://www.gpswandern.de/gpxviewer/gpxshow.shtml?url=http://www.paff-infotec.de/kunden/vgsu/gps/Castlegar-boswell.gpx

Gestern noch hatte ich vom großartigen Britisch Columbia geschwärmt – zu Recht. Aber die heutige Etappe stellt selbst noch vieles / das meiste in den Schatten, was wir im letzten Jahr an Highlights hatten – obwohl: Solche Vergleiche sind unzulässig! Aber was es heute in der Kombination Wald – Berge – Seen – Bebauung (!) zu sehen gab, war einfach großartig! Schon kurz nach dem Start in Castlegar führte der Weg zunächst an einem Fluss vorbei, der öfter einmal in Staustufen zur Stromversorgung aufgestaut war und sich mir dann (Fahrt stromaufwärts) schließlich in einem langgezogenen See präsentierte, der alles zu bieten hatte. Neben dem reinen, klaren Wasser ist er in Abschnitten völlig unberührt, in den meisten Regionen dann aber immer wieder ufernah so großartig bebaut, dass man sich fast in /an – ja wo eigentlich? - wähnt! Teilweise Sandstrände, teilweise steiniger Strand, aber über allem immer die steil ansteigenden Hänge voller grünem Baumbewuchs, meist Nadelhölzer, weit in die Höhe ragend... Eine Urlaubsregion par excellance, aber: Kein Touristenrummel, so wie wir es aus den schönsten europäischen Feriengebieten kennen – nö, nur hier und da einmal wieder ein paar Menschen. Nun gut, die Ferien(?)häuser – oder sind es gar einfach die normalen Wohnhäuser der wenigen Kanadier die hier leben? – sehen durchweg nicht nach sozialem Wohnungsbau aus, sondern gehören eindeutig in die obere Preiskategorie, aber der Anblick löst Träume aus...

Diesen See „aufwärts fahrend“ erreiche ich dann den Fähranleger, wo ich die Fähre besteige, die mich einen „erwachsenen“ See sehen lässt. Und hier dann noch viel mehr Kanada, Natur pur, der See riesig, kaum Anzeichen von Menschen.... wow, das ist so beeindruckend.

Nachdem ich die Fähre dann verlassen habe, gibt es erst einmal gleich wieder einen kräftigen Anstieg, ich hatte es vom Wasser aus schon befürchtet – und danach bin ich ziemlich platt. Eigentlich hab ich mich schon nach 15 KM gefragt, wieso ich eigentlich noch weiterfahren kann, aber dann nehme ich mir zuerst Traubenzucker (keine Wirkung) dann zwei Schokoriegel (keine Snickers, einheimische, Jens!) und eine Cola (noch immer nix) und dann nehme ich einfach nochmal: mich zusammen! Irgendwann wird es dann auch wieder besser und nach 45Km nehme ich schon langsam in Kauf, dass ich wohl doch noch die verbleibenden 35Km bis Creston fahren muss – da winkt ein höchst gemütliches Motel mit einer sehr netten Vermieterin und präsentiert das letzte freie Zimmer – Glüüück, Glüüück! Nur – leider kein WiFi, sprich Internetzugang im Zimmer (obwohl die nette Frau mich noch an den privaten Computer eingeladen hat, habe ich darauf verzichtet und schreibe hier eine Konserve...) - deswegen dieser Bericht mit Verspätung. Wird wohl nicht das letzte mal sein.

Und hier wieder einige Tageshighlights:
7.Tag

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